Hach. Es klingelt schon früh an der Tür und die grüne Kiste steht davor.
Katzmatz springt auf den Tisch und kontrolliert, ob ihr der Inhalt zusagt. Der Kohlrabi hinten ist übrigens gut anderthalb Kilo schwer. Da muss ich mir echt was einfallen lassen… (oder hat jemand eine Idee, was ich damit alles anstellen könnte?)
Ich muss noch Texte schreiben. Das findet Katzmatz nur mäßig interessant. Manchmal allerdings legt sie sich dabei vor die Tastatur und auf meinen linken Arm. Das wiederum finde ich nur mäßig toll, aber gelegentlich kann ich ja auch ein kleines Päuschen brauchen.
Die Amaryllis blüht bald. Leider hat sie sich nicht so fest wie sonst im Topf verwurzelt – also lasse ich sie an der Wand stehen, da kann sie nicht umkippen.
Mittag ist längst vorbei, die Texte erledigt, da darf es noch ein Stückchen Kuchen sein. Der blieb vom gestrigen Geburtstag übrig.
Ich fahre zum Dechsendorfer Weiher, das ist kurz vor Erlangen. Überall taut es, da laufe ich lieber nicht in der Pampa herum, sondern dort, wo es ordentliche Wege gibt. Diese Schilderhalter stehen neu herum, je nach Anlass lassen sich wechselnde Verbotsschilder dort einfügen. Nun denn.
In den eisfreien Stellen schwimmen die Schwäne, Enten und Blesshühnchen. Doch ich habe nichts für die Vögel zu fressen eingepackt. Also kommen sie ganz umsonst neugierig heran.
Zwischendrin versucht die Sonne, zwei oder drei Strahlen durch die dicke Wolkendecke zu schicken. Hat ja auch geklappt. Aber zu mehr hat es denn doch nicht gereicht.
Der Reiher sieht aus, als würde er frieren, so wie er die Schultern bis zu den Ohren hochzieht. Dabei ist Tauwetter…
Hier sind Blesshühnchen lang gelaufen. Deren Füßchen erinnern mich immer ein bisschen an Seetang.
Am Wegrand steht ein kleines Bäumchen, mit bunten Stoffbändern geschmückt. Ein Zettel hängt auch dran, Moment:
Siehe da: Die Kelten und die Tibiter hängen Bänder und Gebetsfahnen in Bäume und den Wind, damit die Wünsche erfüllt werden können.
Danach war die Runde um den Dechsendorfer Weiher zu Ende. Ich glaube, so einsam wie heute war es hier noch nie. Jetzt ist es dunkel, die Lieblingshausziege liegt müde auf dem Sessel und ich müsste noch ein wenig bügeln. Mal sehen, ob ich mich aufraffen kann. Wenn nicht, bleibt die Wäsche auch ganz geduldig liegen und mault nicht.
Die anderen Bilder vom 12. gibt es bei „Draußen nur Kännchen“ zu sehen.
Ich finde diese „12 von 12“ – Aktion immer wieder schön, obwohl ich mich nie zu einer Teilnahme habe entschließen können.
Könnte man in den Schilderhalter nicht mal ein eigenes Schild einfügen? Zum Beispiel: „Habt Spaß!“ oder so?
LG Sabienes
Die ist aber süß deine Katze 🙂
Und wie alle neugierig ggg
liebe Grüße Sina