Wie jeden 12. des Monats gibt es auf Wunsch von Caro zwölf Bilder vom Tag: Heute war ich nicht unterwegs, sondern in Küche und Bad beschäftigt. Allerdings nur dann, wenn ich nicht gerade telefonieren, mailen, schreiben und nachdenken musste.
Nach dem Kaffee war jedenfalls erst einmal der Herd fällig. Zwischen den Flaschen mit Öl und Essig steht Zyperngras, hübsch eingebaut, damit die Katzen nicht so viel daran knabbern. Leider hat es doch nicht so viel genutzt. Fast alle Blätter sind ab- oder wenigstens angefressen. Ich auch.
Den Schnecken im Aquarium gönne ich mal ein bisschen frisches Wasser und eine kleine Gurkenscheibe. Es ist zwar auf dem Foto nicht zu sehen, aber die Schnecken sind ganz schön schnell, wenn es was zu futtern gibt.
Unten auf der Terrasse steht das kleine Küchenhängeschränkchen, das von meiner Oma stammt und jetzt von der Lieblingshausziege aufpoliert wird. Echtes Flair aus den fünfziger Jahren: Es hat nicht nur Schiebetüren, sondern ist unten etwas weniger tief als oben. So bleibt der Kopf auch in einer engen Küche ohne Beule.
Weil ich schon einmal unten bin, freue ich mich über den Besuch in der Echinacea-Staude. Ich soll aufpassen, ruft der Mitbewohner von oben, während er am Fenster steht und den Rahmen streicht, damit dieser noch weitere fünfzig Jahre halten kann.
Neulich saßen Wespen in den Rosen, warnt er mich. Tatsächlich. Da lasse ich die Rose lieber dort, wo sie jetzt ist.
Innen wartet ein Päckchen auf mich, mit lauter kleinen Wasserbällen. Die brauche ich für meine Pekip-Gruppen in Nürnberg, weil das die einzigen Wasserbälle sind, die ohne Phtalat zu kriegen sind.
Hach. Der Mitbewohner kruschelt immer noch in der Küche und bastelt, aber was er kocht, wird wohl erst später fertig. Ich habe jetzt Hunger und lasse mich spontan von Ichlebejetzt! zu einem Pfannkuchenfreitag inspirieren. Erdbeermarmelade ist auch noch da.
Inspiriert von @TOLLABEA gibt es am #pfannkuchenfreitag Bananensushi #zuMittag pic.twitter.com/jcFJMI4fYx
— Ich lebe! Jetzt! (@IchlebeJetzt1) 5. August 2016
Draußen fängt es an zu regnen und wird immer dunkler. Da! Ein Blitz! Ein Gewitter! Aber wozu haben wir schließlich eine Gewitterkerze. Ich zünde sie an – und das Unwetter zieht vorbei.
Die Katze interessiert das nicht. Sie liegt auf dem Schränkchen und schläft. War was?
Noch ein bisschen Badputz. In die Seifenschale kommt eine frische Seife, die letzte, die wir vor zwei Jahren aus Russland mitgebracht haben.
Den zerbrochenen Kamm lege ich zurück in die Schublade. Das eingeprägte „handgesägt“ auf ihm hat mich schon immer interessiert. Vielleicht mache ich mich mal auf die Suche danach, wie so ein Kamm „handgesägt“ wird.
Jetzt ist Schluss mit Putzen: Aus der Küche duftet es und der Mitbewohner ruft zum Essen. Was es gibt? Schaut einfach bei den Fränkischen Tapas nach.
Wie schön, unbekannten und doch ein wenig bekannten Menschen in den Alltag schauen zukönnen. Ich mag deine 12von12 sehr gerne!
Gruß aus Schwaben nach Franken
Simone
Ja, das mag ich bei den 12von12 auch sehr. 🙂 und einen lieben Gruß nach Schwaben, so weit seid ihr ja von Franken nicht entfernt 😉
Gewiiterkerzen gibt es auch? Ich dachte, es gäbe nur Gewitterhexen…
Dochdoch. Guckstduda: https://de.wikipedia.org/wiki/Schauerkerze