Auch wenn ich das sonst mit dem Tagebuchbloggen irgendwie nicht auf die Reihe kriege, an (fast) jedem MonatsfĂŒnften schaffe ich es doch, irgendwie, einfach, weil Frau BrĂŒllen so nett auffordert und fragt, was ich so den ganzen Tag lang mache, WmdedgT:Â
Aufstehen, anziehen, Kaffee trinken, Zeitung lesen, schnell Mails checken – und losfahren. Heute ist Dienstag und damit Kurstag in NĂŒrnberg. Da ich nicht mit der Lieblingshausziege, sondern selbst fuhr, startete ich etwas spĂ€ter und kam ziemlich knapp an. Der Raum war noch recht kĂŒhl, ich drehte die Heizung auf und legte die Matten aus. Kaum war ich fertig, kamen die ersten MĂŒtter mit ihren Babys, ich begrĂŒĂte sie und wir fingen an.
Als der zweite Kurs vorbei war, rĂ€umte ich alles auf, brachte den MĂŒll raus, zog meine Jacke ĂŒber und fuhr nach Erlangen. Im E-Werk war eine Veranstaltung, die mich interessiert hat. Unter dem Titel „Erlangen erzĂ€hlt“ drehte sich heute alles um Idole, frĂŒhere und heutige und was das so ist und warum man sie so braucht. Immerhin gab es Kaffee und Kuchen und GesprĂ€che, bevor ich zurĂŒck nach Hause fuhr.
FĂŒr ein kurzes SchwĂ€tzchen mit dem Mitbewohner blieb Zeit, nur fĂŒrs Essen reichte sie nicht. Ich musste noch zur Gemeinderatssitzung, auf der sich die GemeinderĂ€te nicht ganz einig waren, ob sie ihren im vergangenen Jahr gefassten Beschluss vielleicht doch noch einmal Ă€ndern wollten. Doch die GeschĂ€ftsordnung sagt, dass das nur möglich ist, wenn es neue Erkenntnisse zur Sachlage gibt, schlieĂlich kann man ja nicht so lange abstimmen, bis man mit dem Ergebnis auch zufrieden ist.
GlĂŒcklicherweise konnte ich gehen, als die öffentliche Sitzung beendet war, fuhr nach Hause und erwischte den Mitbewohner und die Lieblingshausziege, wie sie den von mir gerade frisch gekauften KĂ€se mit Brezeln futterten.
dein Herz hat anderswo zu tun,
von Flocken blind erhebst du dein Gesicht,
du lachst und weinst und gehst an dir zugrund,
was soll dir noch geschehen â
ErklÀr mir, Liebe!
Wasser weiĂ zu reden,
die Welle nimmt die Welle an der Hand,
Ein Stein weiĂ einen andern zu erweichen!
ErklÀr mir, Liebe, was ich nicht erklÀren kann:
sollt ich die kurze schauerliche Zeit
nur mit Gedanken Umgang haben und allein
nichts Liebes kennen und nichts Liebes tun?
MuĂ einer denken? Wird er nicht vermiĂt?
Du sagst: es zÀhlt ein andrer Geist auf ihn
Ich seh den Salamander
durch jedes Feuer gehen.
Kein Schauer jagt ihn, und es schmerzt ihn nichts.

DrauĂen ist es kalt, da ist warmes Feuer im Ofen genau richtig.
Verbunden mit Frau Paulchen und der Frapalywo, der Impuls fĂŒr heute war ein erasure Gedicht, im  Gedicht âerklĂ€r mir, liebeâ von ingeborg bachmann.â sollten nur die Wörter bleiben, die ich stehen lassen wollte.