Jetzt haben die Wege ihre gepflasterte Schönheit hübsch unter Schnee versteckt. Aber wer will schon den warmen Platz am Ofen verlassen? Statt dessen ist Zeit und Muße, Erinnerungen nachzuspüren. Wie war das, als wir in Spanien bei 40° Hitze durch die Straßen zogen, immer genügend Zeit, dem weißen Kaninchen zu folgen? Wir wussten oft nicht, wohin wir eigentlich gehen wollten, ließen uns in der Hitze treiben und gelangten damit an Orte, die wir sonst nie gefunden hätten.
Und so Wege haben ja auch etwas für sich: Ich habe das ersehnte Ziel noch vor Augen. Ist der Berggipfel erklommen, muss ich stattdessen absteigen. Höher hinauf geht es nicht mehr.
Überhaupt sind die Städte und Plätze in Spanien nicht immer eben und mit großen Platten gepflastert. Es gibt ebenso viele katzenbuckelig verlegte Steine.
Mit solchen schwarzen und weißen Kieseln waren viele Innenhöfe gepflastert: Es sieht zwar steinig und kantig aus, lässt sich aber mit bloßen Füßen gut betreten und fühlt sich angenehm an. Da piekst nichts.
In den Ruinen der alten Paläste und Festungen sind die Böden auch mit Ziegeln kunstvoll bepflastert. Was das für eine Mühe gemacht haben mag? Effizient war es sicherlich nicht, dafür sieht es zu schön aus.
Selbst die unverputzten Ziegelwände waren einfach schön in ihrer unregelmäßigen Schlichtheit.
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Ach, wie schön. Das weckt Erinnerungen.
Gut, jetzt klappt der Link. Tolle Straßen zeigst du, die stehen auch noch auf meiner Reise-Liste! Musterdank und viele Grüße
Michaela