Wie in jedem Jahr sind die letzten Tage besinnlicher, ruhiger, nachdenklicher: Wie wars? Hat sichs gelohnt? Wie geht es weiter? Eine Zeit zum Innehalten und Nachdenken, eine Zeit, in der schon das Kreuzworträtsel des ZEIT-Magazins eine echte Herausforderung ist. Aber ich habs rausgekriegt. Trotz allem.
In diesem Fall: Berlin. Und ein Gang rund um eine längst vergangene Attraktivität: dem Berliner Plänterwald. Das Riesenrad drehte sich langsam und leer, quietschend und knarzend.
Schade, dass ich das leise und kratzende metallische Schaben und Quietschen nicht hier hörbar machen kann. Es war wie mit der Gabel auf einem Tablett, wie mit dem Fingernagel auf der feuchten Wandtafel, das Rückenfell sträubte sich und die Fußnägel begannen, sich nach oben zu ringeln. Aber die Zeit des Vergnügungsparks ist vorbei, zwar liefen noch ein paar Besucher durch die morbide Welt, denn Leichen begucken ist immer spannend, aber es sind nur noch die Trümmer und ein Hauch von Kinderlachen in der Luft.
tolle Bilder und echt toll geschrieben 🙂
Liebe Grüße♥
Danke schön. Geht bald weiter…
Das ist total gruselig irgendwie aber auch voll schön 🙂
Ja, ist es. Ich wäre auch gerne über das Gelände gelaufen, das hat aber an dem Tag leider nicht geklappt. So blieb nur der Weg rund um den Zaun. Aber noch kann man es ja entdecken.
Hallo,
ich freue mich, dass auch andere es ebenso wie ich schade finden, dass der Spreepark verkümmert. Deine Fotos machen das Ganze noch trauriger, weil das Grün drumrum fehlt.
Wenn du magst und Interesse hast, schau doch mal in meinen Blogbetirag, den ich dazu vor längerer Zeit gepostet habe.
http://gabisweblog.blogspot.de/2012/07/es-war-einmal-once-upon-time.html
Liebe Grüße
Gabi
Dein Blogbeitrag ist schön und umfangreich. Ich wollte ja eigentlich an der Führung durch den Plänterwald teilnehmen, hab aber nicht rechtzeitig den Eingang gefunden. Aber das kommt dann beim nächsten Besuch in Berlin 🙂