Kinoleinwand, Fernseher, Monitor: Alles nutzt das Querformat. Schließlich hat Mensch ja zwei Augen, die nebeneinander angeordnet sind. Seit Oskar Barnack für Leitz das Kleinbildformat erfunden hat, ist dieses das am meisten verwendete Format. Im Gegensatz zum Fernseher/ Monitor/ Kinoleinwand ist die Fotokamera allerdings drehbar – und so können Aufnahmen auch hochkant im Hochformat entstehen.
Die Bilder erinnern mich an eine Zeit, an die ich nur wenig Erinnerung habe: Als ich noch klein war – und überall hochgucken musste. Inzwischen bin ich groß, doch es gibt noch vieles, was größer ist, als ich.
Fast 100 Meter sind die Türme hoch, so nah an Gott und dem Himmel gebaut, wie es damals in der Gotik nur irgend ging.
Die großen Fenster mit ihren Spitzbögen ließen so viel Licht, wie möglich in das Kirchenschiff. Strebepfeiler stützten die Wände, so dass diese nicht mehr so wuchtig wirken.
Vor der Breslauer Jahrhunderthalle piekt seit 1948 die Nadel „Iglica“ in den Himmel.
Ursprünglich 106 Meter hoch, ist sie inzwischen 10 Meter kürzer.
Aber immer noch imposant.
Nicht weit entfernt von Breslau – und doch wie in einer anderen Welt: Auschwitz.
Das ist mein Beitrag zu: Magic Letters von Paleica.
ich muss mich jetzt als geografienackerbazl outen: breslau ist nicht weit weg von auschwitz?
ein berührender beitrag, danke fürs zeigen!
Nun, es sind etwa 200 Kilometer zwischen den beiden Orten. Aber ich denke, wer nach Auschwitz gebracht wurde, für den war jeder Ort nahe dran.
Kann mich Paleica nur anschließen. Die Gotik ist ja eh prädestiniert fürs Hochformat.
UNd dieser Zaunpfosten: Hochformat lohnt sich immer, wenn man etwas mal anders zeigen will. Besonders deine Betonung von Bildschirmen macht es deutlich: Heute wird vor allem im Querformat gearbeitet – fürs digitale. Ein Bild im Hochformat setzt da immer einen Akzent. Bei dem Zaunpfosten war ich daher auch erst verwundert, da ich von Auschwitz auch immer nur die Film-Bilder kenne, die – natürlich – im Querformat gemacht wurden.
Liebe Grüße
Jakob
Hochformat kann durchaus irritierend wirken – zumal es kippeliger wirkt, als das stabile Querformat. Während sich die Nadel vor der Jahrhunderthalle nur schwer in ein Querformat hätte sperren lassen, habe ich den Zaunpfosten extra so fotografiert.
liebe Grüße
Jaelle
UND mit dem Zaunpfosten hast du genau das richtige erreicht durch die Wahl des Formates.
Schöner Beitrag, Bild 2 und 3 find ich genial!!
lg Markus
Sehr schöne Fotos, der Lagerzaun sieht richtig gruslig aus.
LG Soni
Bild 2 gefällt mir sehr gut und der Zaun ist außerdem beeindruckend. Das Format unterstützt die Wirkung der Bilder.
Wieder sehr schöne Bilder. Der Zaun bringt auch die bedrückende Stimmung dort rüber.
LG Thomas
Mein erster Blick ging sofort auf Bild Nr. 3. Ein Zaun mit Baracken im Hintergrund und toller Bildkomposition. Erst auf dem zweiten Blick habe ich gesehen, worum es sich eigentlich handelt. Sofort hat sich ein beklemmendes Gefühl bei mir breit gemacht. Wie muss es nur sein, dort zu stehen?!
Liebe Grüße
Katja
https://weltimsucher.wordpress.com/