Ein Rohr, aus dem dampfend heißes Wasser strömt. Damit es schneller abkühlt, wird es erst durch ein Sieb in den Behälter geleitet. In diesem schwimmen viele kleine Stücken aus Styropor, warum auch immer. Dahinter, vom Wasserdampf verdeckt, noch ein Rohr.
Dicht daneben noch ein ähnlicher Behälter mit Wasser, in den ein verrostetes Rohr mündet:
Was archaisch anmutet, ist einfach zu erklären: Nebenan steht ein Kesselhaus, in dem eine riesengroße Dampfmaschine immer noch so akkurat ihren Dienst versehen kann, wie zu der Zeit, als sie gebaut wurde. Da dachte noch niemand an Sollbruchstellen oder andere Tricks, Material zu sparen. Es wurde so gebaut, als solle es für die Ewigkeit halten. Immerhin hing Leib und Leben für Menschen daran:
Mit der Dampfmaschine wurden die Seile des Fördergerüstes angetrieben.Die Dimension der riesigen Maschine lässt sich nur durch den Vergleich mit Menschen erahnen: Mit Hilfe dem Fahrstuhl des Förderturmes fuhren die Bergleute in die Tiefe, um die Kohle aus dem Berg ans Licht zu holen. Am Ende ihrer langen Schicht im dunklen Schacht durften sie auch wieder hinaus ans Licht. Hier blitzt alles und riecht nach heißem Schmieröl ebenso, wie nach dem Schwefel, der in der Kohle steckt.
Der Förderturm. Hier hängen heute keine Seile mehr, an denen einst die Kabinen befestigt waren, damit sie in die Tiefe gleiten konnten. Alles ist still. Über die Treppen dürfen die Besucher der Dampfmaschine bis ganz nach oben stiefeln, die sich trauen. Durch die Stufen und zwischen den dünnen Metallstreben ist viel Platz, um nach unten zu schauen. Also nix für jemanden, dem die Höhe Schwindel bereitet.
Hier bin ich Auge in Auge mit den großen Rädern, über die einst die Seile liefen.
Es ging noch weiter nach oben: Blick über das Gelände. In dem kleinen Haus steht die Dampfmaschine. Da diese so vibrierten, wurden die Fördertürme daneben errichtet.
Liebe Sylvia,
was für interessante und ganz besondere Motive zur rostigen Parade. Tolle Bilder und die Erklärungen freuen auch, dann sieht man irgendwie etwas mehr, gell. 😉
Liebe Grüße
moni
Liebe Moni,
zumal die eigentlichen Bilder, die beiden ersten, ja sonst einfach nur rostig wären. 🙂
liebe Grüße
Sylvia
Tolle Fotostory. Das 3. Bild gefällt mir am besten!
du hast uns den Rost-Artikel so wundervoll präsentiert, danke dafür.
Ja, die alten Maschinen, die halten und halten.
Den Förderturm raufklettern kann ich leider nicht mehr. Bis vor 2 Jahren ging das ohne Probleme, habe ich gern getan, der Blick von oben hat belohnt.
Oh. Woran liegt es? Wird dir seitdem schwindelig?
Hach, der Beitrag ist ganz nach meinem Geschmack. Ich mag solch alte Industriekulissen. Auf Bild drei siehst Du übrigens einen Schieber. Damit werden Rohrleitungen abgesperrt.
Nebenbei habe ich eben gelernt, wo Zabrze liegt.
Danke für den wunderbaren polnischen Rost.
Jetzt wo du es sagst: Klar. Schieber. (Es ist immer gut, wenn mehrere gucken :-))
Ja, Zabrze. Schlesischer Bergbau. 🙂
Schöner Rost, ebensolche Bilder und Infos dazu. Ich finde deinen Rost-Beitrag super. Vielen Dank auch für deinen Kommentar bei mir.
Herzlich, do
Solch interessanten Infos und Rost Foto dazu, da komme ich ins
schwärmen.
Das ist so spannend am Anfang Rostfoto und danach die kompletierenden
Fotos samt InfoText. Danke für diesen interessanten Bericht.
Liebe Grüsse und eine schönes Wochenende
Elke
ich halte es mit Ruthie, bild 3 ist wunderbar, und spiegelt sich auch noch, Genau das, was ich so gern hab
Ein beeindruckendes Industrie-Denkmal. Immer wieder spannend, die alte, solide Technik.
Liebe Grüße
Jakob
Ja, faszinierend ist die Technik. Das stimmt. Trotzdem war es damals harte Arbeit.
viele Grüße
Sylvia