Ob Goethes letzte Worte vor dem finalen Atemzug wirklich „mehr Licht“ waren? Das kann keiner von denen nachprüfen, die es zwar behaupten, aber mangels Anwesenheit den letzten Beweis schuldig bleiben müssen. Heute ist das Licht mein Thema: Licht brauche ich, wenn ich sehen will, und auch, wenn ich Bilder machen möchte, Bilder mit der Kamera.
Photografie: Mit Licht schreiben, den Moment, den flüchtigen Lidschlag fangen, einfrieren, damit die Erinnerung bleibt – bis zuletzt. Die Bilder aus der Kindheit der Eltern hielten Szenen und Posen in schwarz-weiß fest, mit den damals noch scharf gezackten Rändern, über die ich mit dem Finger gerne strich, um die kleinen Mulden und Spitzen an der Fingerkuppe zu spüren. Die Bilder von mir selbst hatten schon einen glatten Rand, bis auf die ersten, die Babybilder, auf denen die Mutter in schwarz-weißen Kleid mit Hahnentrittmuster, mich im Kinderwagen schiebend zu sehen ist.
Das Licht ist dann licht, wenn es in der Dunkelheit leuchtet und strahlt. Dagegen kann ich es im gleißenden Sonnenschein nur dann betrachten, wenn ich nicht direkt hineinschaue, mich blenden lassen vom hellen Schein. Die Leuchttürme zeigen mit ihrem Licht, wo sich sichere Fahrwasser befinden, damit nicht an Untiefen Schiffe zerschellen.
In der Dämmerung brechen Luft und Wolken das Spektrum des Lichts auf und färben den Weiher, so dass es scheint, als sei er für einen kurzen Moment nicht von dieser Welt.
Das ist mein Beitrag zu den Magic Letters von Paleica und hier ist das Licht der anderen Teilnehmer: Klick.
Wow, das sind richtig schöne Bilder. Ganz besonders gut gefällt mir das Hafenbild. Für den Buchstaben L muss ich auch noch was schönes raus suchen.
LG Thomas
Danke fein. Als kurze Ergänzung: Alle Bilder sind noch aus der Hand, das heißt, ohne Stativ entstanden.
viele Grüße
Um so beeindruckender sind die Ergebnisse!
LG Thomas
Ähm. Das liegt weniger am: Mach ich aus Überzeugung, denn aus: Das Stativ liegt woanders, und die ultimative Gelegenheit fürs Foto ist jetzt. Irgendwann ist dann auch genügend Übung da… 😉
Earum kommt mir das so bekannt vor? *seufz*
LG Thomas
Dein Hafenbild von Lindau gefällt mir auch besonders gut
LG Margret
Das war auch ein wirklich schöner Tag: Wir haben einfach dort auf einer Bank gesessen und der Sonne beim Sinken zugeguckt. Irgendwann wurde es dann dunkler… (Und als der Hunger kam, haben wir ein Felchen gesucht – aber das ist eine andere Geschichte)
Sehr schöne Bilder, besonders der Sonnenuntergang hat es mir angetan.
LG
Simone
Der war wirklich sehr surreal – und ich war mal wieder heilfroh, dass die Kamera „an der Frau“ war, und nicht zu Hause 😉
viele Grüße
superschön und jedes einzelne davon zeigt eine besondere facette von licht in der fotografie. mein persönlicher favorit ist bild nummer 2. ich mag beleuchtete architektur so gern.
Seit die Gebäude so stimmungsvoll illuminiert werden, sind sie auch bei Dunkelheit und in der Nacht so schön, und manchmal sogar noch viel schöner, als am Tag.
Wunderbare Momente, jeder für sich sehenswert. Ich mag die beiden ersten Bilder am meisten. Vermitteln eine angenehme Atmosphäre…
lg Markus
Die ersten beiden gefallen mir sehr, sehr gut ! „mit Licht schreiben“ genau das hast du hier gemacht .
Ja, vielen Dank. Manchmal ist das Licht so nett und lässt sich einfangen. Aber nicht immer 😉
Die Stimmung am Rhein ist toll! Bis zur schäumenden Gischt alles eingefroren. Besonders gut finde ich die stimmige Helligkeit bei der der Wald im Hintergrund nicht komplett zur Silhouette „absäuft“ sondern zu erahnen bleibt.
Liebe Grüße
Jakob
Es hat ein Weilchen gedauert, bis das Foto so im „Kasten“ war. 🙂 Glücklicherweise habe ich diesbezüglich einen wirklich sehr toleranten Begleiter, der immer geduldig wartet, bis ich so weit bin – und wir weiter können.
Liebe Grüße,
Jaelle Katz
Mein Favorit ist das stimmungsvolle Hafenbild, zumal es sehr minimalistisch ist. Das mag ich gerne!
LG Heike
Ich mag kreativen Umsetzungen mit Licht. Deine Autofahrt durch den Tunnel: mein absoluter Favorit.
LG Katja
https://weltimsucher.wordpress.com/
Danke schön 🙂