Eine Reihe alter Bäume liegt in der Wiese: so alt, dass sie sich in ihrer Jugend bestimmt staunend umgedreht haben, wenn mal ein Auto vorbeifuhr. Schließlich wurde damals noch mit Pferden geackert, wer keine hatte, spannte die Kühe vor den Pflug.
Jetzt sind die Bäume alt, morsch, tragen keine Früchte mehr oder das tote Holz ist wertvoller, als alles, was auf und an ihnen wuchs. So wurden sie gleich mit ihren Wurzeln aus der Wiese gezogen. Das Pferdefuhrwerk erinnert an die Zeit, in der die Bäume jung waren, frisch gepflanzt, noch voller Freude auf künftige und reiche Ernten.
Die Früchte gibt es doch jetzt frisch im Supermarkt, schon gepflückt, gewaschen und eingetütet. Da braucht niemand mehr Hand anzulegen beim Pflücken. Wer will schon für so wenig Geld arbeiten, wie die Früchte dann einbringen?
Hallo Sylvia!
Das ist ein wirklich schönes Foto und ich mag auch deinen Text zu deinem Foto sehr. Irgendwie kritisch bis sinnlich alles enthalten. Dieser gerade melancholische Rückblick in die Vergangenheit.
Acht Jahre habe ich in Oberfranken gewohnt, aber solche Motive sind mir irgendwie nie vor die Kamera gerollt… Zur richtigen Zeit am richtigen Ort würde ich sagen!
Viele Grüße
Hallo Helmut,
wir waren da in Burggaillenreuth unterwegs, auf dem Weg zur Esperhöhle und sind anschließend im Gasthof Wolf eingekehrt. Dort gab es Ochsenbäckchen. Superlecker.
viele Grüße
Es „wächst“ inzwischen alles in Suppermärkten … Das Leben in den Dörfern ist überal einfach geworden . Aber ist das wirklich so .
Interessante Bild !
Falls es irgendwann noch einmal eine Zeit geben sollte, in der es keine Supermärkte mehr gibt, wird sich zeigen, wer überleben kann…
Hallo Sylvia,
das Motiv macht sich in Schwarz-Weiss sehr gut, wirkt es doch selbst wie aus einer vergangenen Zeit auf mich. Auch dein Text dazu gefällt mir – sehr einfühlsam.
Herzlichen Gruß
Elke (Mainzauber)