Nur ein FahrradstĂŒndchen durch den Wald liegt der Dechsendorfer Weiher von uns entfernt, oder der GroĂe Bischofsweiher, wie der Teich kurz vor Erlangen auch genannt wird. Als ich nach Oberfranken zog, waren wir dort gelegentlich. Jetzt ist es etwas weniger geworden. Das liegt daran, dass es noch viele andere schöne PlĂ€tzchen rundum gibt, und dass es – so kurz hinter Erlangen und nicht weit von NĂŒrnberg entfernt – hier fĂŒr meinen Geschmack manchmal einfach zu belebt ist.
Immerhin gibt es von JBO einen Song ĂŒber den weiĂen Hai im Dechsendorfer Weiher:
Einmal hatte die Lieblingshausziege extra ihre Badesachen mitgenommen, als wir mit dem Fahrrad zum Weiher fuhren und war dann ganz enttÀuscht, dass Baden verboten war, der Blaualgen wegen.
Dabei sieht der See ganz in Ordnung aus. Es schwimmen Fische darin, SchwĂ€ne, BlesshĂŒhner und Enten darauf, am Rand flitzen Bachstelzen herum. Sogar Muscheln sind zu sehen, wenn mal das Wasser abgelassen wird. Und was fĂŒr groĂe!
Der Grund fĂŒr das Problem mit den Blaualgen soll der Röttenbach sein, heiĂt es. Aber nichts genaues weiĂ man nicht, schlieĂlich sagt der Betreiber der KlĂ€ranlage – von dort werden geklĂ€rte AbwĂ€sser in den Röttenbach geleitet -, dass alle Werte in Ordnung seien. AuĂer bei Starkregen. Nun ist der Röttenbach neu eingesperrt, abgedichtet und wird am Dechsendorfer Weiher vorbeigeleitet. Vorher wurden in einem der Nebenweiher fette Stahlprofile in den Seeboden gerammt. Wenn es denn hilft – und der Seeschönheit dient, bitte sehr.
Die Profile lagen bereits rostig am Seeufer, jetzt stecken sie rostig in Wasser und tief im Schlamm.
Das ist mein Beitrag zu Frau Tonaris Rostparade, die an jedem Monatsletzten alles Rostige einsammelt. (Klick auf den Link öffnet den Zugang zu Frau Tonari und allen anderen Teilnehmern)