Jedem „das macht man doch nicht“ ging oft genug ein „doch, das macht man genau so!“ voraus. Ohne Wahn würde ich nichts wagen, ohne Wahn würde ich mich nicht verlieben.
Der Wahn hilft, den täglichen Schwachsinn zu ertragen. Mal ehrlich: wer glaubt denn daran, dass er glücklich wird, wenn er die richtige Margarine – igitt – aufs Brot streicht?
Wähnen wir uns lieber glücklich, so wie die Eintagsfliegen:
Ich habe sie aufgegeben, die großen Gewissheiten. Dieses: Das macht man so! Jede Woche Bad und Fenster putzen, täglich den Mund spülen, die Klappe halten.
Statt dessen lebe ich im Augenblick, erinnere mich nicht an das Gestern und denke nicht an das Morgen.
Das ist mein Beitrag zum Projekt #txt von Dominik, auf Neon/ Wilderness.
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